Mobbing am Arbeitsplatz im Arbeitsrecht bezieht sich auf wiederholte, systematische und gezielte Schikanen, Belästigungen oder Diskriminierungen, die gegen einen Arbeitnehmer gerichtet sind. Es handelt sich um eine Form des psychischen Mobbings, bei dem der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz systematisch und über einen längeren Zeitraum hinweg schikaniert wird.
Nutzen Sie eine erste Beratung zum Arbeitsrecht.
Im Arbeitsrecht wird Mobbing am Arbeitsplatz als Verstoß gegen die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers betrachtet. Arbeitgeber sind verpflichtet, ihre Arbeitnehmer vor Mobbing zu schützen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um Mobbing zu verhindern oder zu beenden.
Mobbing kann verschiedene Formen annehmen, wie zum Beispiel:
- Beleidigungen, Beschimpfungen oder abwertende Bemerkungen gegenüber dem Arbeitnehmer.
- Ausgrenzung oder soziale Isolation des Arbeitnehmers.
- Verbreitung von Gerüchten oder falschen Informationen über den Arbeitnehmer.
- Übermäßige Kontrolle oder Schikanen bei der Arbeit.
- Andauernde Kritik oder Herabsetzung der Arbeit des Arbeitnehmers.
- Sexuelle Belästigung oder Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Rasse, Religion oder anderen geschützten Merkmalen.
Mobbing am Arbeitsplatz kann erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des betroffenen Arbeitnehmers haben. Es kann zu psychischen und physischen Beschwerden führen, wie zum Beispiel Angstzuständen, Depressionen, Schlafstörungen oder Magen-Darm-Problemen.
Wenn ein Arbeitnehmer Opfer von Mobbing am Arbeitsplatz wird, sollte er dies seinem Arbeitgeber melden und gegebenenfalls rechtlichen Rat einholen.
Rechtsanwalt Andreas Friedlein
Ein Anwalt für Arbeitsrecht kann den Arbeitnehmer beraten und bei der Durchsetzung seiner Rechte unterstützen, einschließlich der Möglichkeit, Schadensersatzansprüche geltend zu machen oder eine Kündigungsschutzklage einzureichen.
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